Ambulanzen und Behandlungsschwerpunkte
Unsere interdisziplinären Ambulanzstrukturen umfassen das gesamte Aufgabenspektrum von der Impfberatung bis zur Behandlung von Patienten mit multiresistenten Erregern.
Allgemeine Interdisziplinäre Infektionsambulanz und Infektiologische Sprechstunde
In einer eng vernetzten Umgebung mit klinisch tätigen Infektiologen besteht eine intensive Kooperation mit den diagnostisch tätigen Kollegen aus den Instituten für Medizinische Mikrobiologie und Virologie. Komplexe Fälle werden regelmäßig vor Ort abgesprochen, um diagnostische Maßnahmen und Therapiekonzepte zu koordinieren. Neben Patienten mit Infektionen bei einer Immunschwäche richtet sich das Angebot besonders an Patienten mit ungeklärten Krankheitsbildern und vermuteter Infektionserkrankung.
Weitere Informationen zu Sprechstunden und Ansprechpartnern finden Sie in unserem Informationsflyer.
Klinik für Infektiologie
Direktor: Prof. Dr. med. Oliver Witzke
Medizinisches Zentrum, 2. OG
Institut für Mikrobiologie und Institut für Virologie
Virchowstraße 183/Eingang 2
45147 Essen
E-Mail: Infektiologie@uk-essen.de
Tel.: +49 (201) 723 - 4744
Robert-Koch-Haus
Zimmer 0.1
Virchowstraße 179
45147 Essen
E-Mail: Infektiologie@uk-essen.de
Tel.: +49 (201) 723 - 4744
Sprechzeiten:
Nach Vereinbarung
Ambulanz für Menschen mit HIV/AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten,
sowie proktologische Erkrankungen
Von Beratungen über Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu Spezialdiagnostiken und Therapieen reicht das Angebot der größten venerologischen Ambulanz in Deutschland. Besonderer Schwerpunkt ist die interdisziplinäre Betreuung von HIV/AIDS Patienten. Sowohl psychosoziale Begleitung als auch hochspezialisierte medizinische Versorgung werden an einem Ort in der HPSTD-Ambulanz angeboten. Interessierten stehen Studien mit modernen Therapiestrategien und neuen antiretroviral wirksamen Medikamenten zur Verfügung. Geschlechtskrankheiten und sexuell übertragbare Infektionen wie Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydieninfektionen aber auch humane Papillomaviren, Hepatitis B und C sowie die Krätze werden in der HPSTD-Ambulanz diagnostiziert und behandelt. Oft begleitet Schamgefühl Menschen mit Geschlechtskrankheiten. Die Betreuung in der HPSTD-Ambulanz erfolgt professionell und vertraulich.
HPSTD-Ambulanz (1. OG)
Klinik für Dermatologie und Venerologie
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstraße 55
45122 Essen
Tel.: +49 (201) 723 - 36 96
Behandlungsvoraussetzung: Gültiger Überweisungsschein
Sprechzeiten:
Montag - Donnerstag: 7:30 - 16:00 Uhr
Freitag: 7:30 - 14:30 Uhr
Mittwoch zusätzlich: 16:00 - 18:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Die Früherkennung von Hepatitiden und anderen Lebererkrankungen stellt gelegentlich eine besondere klinische Herausforderung dar. Dies ist zum einen durch oft uncharakteristische Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Depressionen und Juckreiz bedingt, zum anderen fehlen oft klassische Befunde wie Leberhautzeichen, Bauchwasser, Milzvergrößerung oder Gelbsucht. Eine sorgfältige Diagnostik der chronischen Lebererkrankungen ist wichtig, da mittlerweile einige Behandlungsmöglichkeiten bestehen. So profitieren die Virushepatitiden von der Stimulation des Immunsystems mit Interferon, während die autoimmunen Lebererkrankungen besonders auf die Unterdrückung des Immunsystems ansprechen. Eine diagnostische Fehlinterpretation kann hingegen fatale Folgen haben. Charakteristisch für Lebererkrankungen ist, dass auffällige Symptome, die den Patienten frühzeitig warnen und ihn veranlassen würden rechtzeitig den Arzt aufzusuchen, oft fehlen. Ständige Müdigkeit, Verdauungsbeschwerden, chronischer Juckreiz oder häufiges Nasenbluten werden oft als Alltags-beschwerden eingestuft und daher nicht sehr ernst genommen. Sie können aber durchaus Anzeichen einer Lebererkrankung sein.
Transplantationsambulanzen
Nierentransplantationsambulanz
Nachsorge von Patienten mit Nieren- und Pankreastransplantation
Ein Schwerpunkt sind neue Verfahren bei der Nierentransplantation (Nierenlebendspende, Cross-over-Nierenlebendtransplantation, AB0- inkompatible Nierentransplantation), insbesondere auch infektiologische und immunologische Probleme vor und nach der Transplantation.
Sprechzeiten:
Montag - Freitag: 7:00 - 16:00 Uhr
Ansprechpartner:
P. Höhner, P. Plaar
Tel.: +49 (201) 723 - 33 91
Fax.: +49 (201) 723 - 33 93
Nachsorgeambulanz Lebertransplantation
Eine Organtransplantation macht eine lebenslange immunsuppressive Medikation erforderlich. Insbesondere in der frühen Phase müssen daher transplantierte Patienten über die Nachsorge besonders davor geschützt sein, eine Infektionserkrankung zu entwickeln. In der Sprechstunde für leber-transplantierte Patienten kümmern wir uns unter anderem um Prophylaxe und auch die Behandlung von infektiologischen Erkrankungen unter immunsuppressiver Therapie.
Nachsorgeambulanz Lebertransplantation
Medizinisches Zentrum
Hufelandstraße 55
45147 Essen
Tel.: +49 (201) 723 - 51 47
Sprechzeiten:
Montag - Donnerstag: 7:30 - 16:00 Uhr
Freitag: 7:30 - 14:30 Uhr
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
http://www.uk-essen.de/index.php?id=380&L=2
Knochenmarktransplantations-Ambulanz
Diagnostik und Versorgung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen (LK15).
Nach allogener Blutstammzell- bzw. Knochenmarktransplantation ist eine intensive und fachgerechte Nachbetreuung für den Behandlungserfolg der Transplantation mitentscheidend.
Diese betrifft
- die Steuerung der immunsuppressiven Therapie nach Transplantation, insbesondere auch die Spiegelbestimmungen der Medikamente.
- die Behandlung der akuten und chronischen Transplantat-gegen-Wirt Reaktion. (auch GvHD – graft versus host disease)
- die Überprüfung des Chimärismus, d.h. die Frage, ob alle Zellen des blutbildenden Systems vom Spender stammen.
- die in seltenen Fällen erforderliche Behandlung von Restkrankheitsaktivität nach der Trans-plantation, z.B. auch mittels sog. Donor-Lymphozyten-Infusionen.
- die Vorbeugung (Prophylaxe) und frühzeitige angemessene Behandlung infektiologischer Komplikationen.
- die Vorbeugung, frühzeitige Erfassung und Behandlung von Spätkomplikationen nach der Transplantation.
(z.B. Osteoporose-Prophylaxe und -Therapie, supportive Haut- und Schleimhauttherapie, Überwachung bezüglich des Auftretens von Sekundärtumoren) - die Impfmaßnahmen nach Transplantation.
- die Beachtung und Mitbetreuung psycho-sozialer Folgeerscheinungen. (Partnerschaft, berufliche Wiedereingliederung)
Die Ambulanz der Klinik für Knochenmarktransplantation kann im Rahmen der ambulanten Patientenversorgung gemäß § 116 b SGB V auf Überweisung von niedergelassenen Hausärzten, Internisten, Hämatologen etc. tätig werden. Die ambulante Patientenversorgung erfolgt in enger Absprache mit den zuweisenden Ärzten und den mitversorgenden Hausärzten, Internisten und Hämatologen. Aufgrund des hochspezialisierten und komplexen Spektrums in der Versorgung sind in der Ambulanz ganz überwiegend Fachärzte für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung für Hämatologie und internistische Onkologie tätig, die über eine langjährige Erfahrung in der Betreuung stammzelltransplantierter Patienten verfügen. Die Patienten werden auch in der ambulanten Vor- und Nachsorge von langjährig erfahrenen Krankenschwestern, teils mit onkologischer Fachweiterbildung, mitbetreut.
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
24-Stunden-Notfallambulanz
Außerhalb der Dienstzeiten der Poliklinik:
Tel.: KMT 1 +49 (201) / 723 - 37 10
Tel.: KMT 2 +49 (201) / 723 - 37 20
Tel.: KMT 3 +49 (201) / 723 - 37 40
Poliklinik der Klinik für Knochenmarktransplantation in der WTZ-Ambulanz
(Bestimmung zur ambulanten Behandlung nach § 116b SGB V)
Oberärztliche Leitung:
Prof. Dr. med. A. H. Elmaagacli
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag: 7:30 - 16:00 Uhr
Tel.: +49 (201) 723 - 28 71
Fax: +49 (201) 723 - 31 23
Link zur pädiatrische Ambulanz:
http://www.unikinderklinik-essen.de/
Kinderinfektiologische Sprechstunde und Beratung
Infektiöse Erkrankungen spielen vor allem im Kleinkindesalter eine große Rolle. Die meisten Infektionskrankheiten verlaufen als „harmlose“ Erkältungskrankheiten. Trotzdem werden Kleinkindern in Deutschland im ambulanten Bereich die meisten Antibiotika pro Kopf verordnet. Das Immunsystem ist vor andere Herausforderungen als im Erwachsenenalter gestellt. Zunehmend rückt auch die Hygiene angesichts steigender Zahlen von resistenten Erregern in das Blickfeld medizinischer Laien. Wir möchten diesen Entwicklungen und Besonderheiten im Kindesalter Rechnung tragen und haben daher eine kinderinfektiologische Sprechstunde am Uni-Klinikum eingerichtet. Sie richtet sich vor allem an Kinder mit ungewöhnlich häufigen Infektionen, seltenen Infektionen und besonders schweren Infektionen.
Kinderinfektiologische Sprechstunde
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
PD Dr. med. Christian Dohna-Schwake (Kinderarzt)
Dr. med. Florian Stehling
Pädiatrische Infektiologie
E-Mail: christian.dohna-schwake@uk-essen.de
Tel.: +49 (201) 723 - 22 51